Als „Akt der Macht“ ist Mapping immer auch politisch. Welches Potenzial hat Critical Mapping (CM) als ein Instrument zur Umgestaltung bestehender Machtverhältnisse und zur Transformation von unten, z.B. durch Community Organising und Agenda Setting? Dieser Runde Tisch versammelt eine internationale Gruppe aus der CM-Szene und der (neuen) munizipalistischen Bewegung, um dies zu erforschen.

Die fortschreitende Demokratisierung von Mapping durch neue Technologien hat es den "Vielen" zugänglich gemacht, um es als Instrument zur potentiellen Umgestaltung bestehender Machtverhältnisse zu nutzen. In verschiedenen Städten haben Vertreter*innen munizipalistischer Bewegungen neben anderen Werkzeugen auch Critical Mapping (CM) als Strategie zur Selbstermächtigung, für Community Organising und Agenda Setting genutzt. Welche Rolle hat Mapping, und vor allem CM, in munizipalistischen Bewegungen bisher konkret gespielt? Was sind dessen Potenziale und was gilt es kritisch zu hinterfragen? Wie kann CM als eine "Post-Partizipations"-Strategie funktionieren und dezentral agierende soziopolitische ‚Mobilisors‘ und städtische Akteure unterstützen, ihre Bemühungen zu bündeln? Welche Rolle spielt CM in entsprechenden transnationalen Netzwerken? Überschneiden sich Erfahrungen aus anderen Städten mit denen in Berlin, und welche neuen Ideen und Synergien können sich aus gegenseitigem Austausch ergeben?

Diesen Fragen widmet sich der Runde Tisch mit Iva Cukić (Ministry of Space, Belgrade) und Laia Bertran (Barcelona en Comú), die mit einer Gruppe von Berliner Mappern, Stadtaktivisten und Forschern die Verbindungen zwischen Critical Mapping und (neuen) munizipalistischen Bewegungen erforschen. Der Roundtable und die daraus erwachsenden Erkenntnisse werden 2019 in ein Forschungsprojekt zur Thematik eingehen.

Veranstaltung auf Englisch. Begrenzte Kapazität! Teilnahme auf Anmeldung: deflander@criticalurbanagenda.de

Referent*innen:
Laia Bertran (Barcelona en Comú)
Iva Čukić (Ministry of Space, Belgrad)

Veranstalter*Innen:
Critical Mapping in Municipalist Movements (CMMM)

The Power of Mapping

Critical Mapping as an Instrument for (New) Municipalist Movements?

This Roundtable brings together an international group of people active in the Critical Mapping (CM) scene and in new Municipalist Movements, to explore potentials of CM as an instrument to reshuffle power relations and push citizen-based transformations e.g. through community organising and agenda setting.

Mapping has always been an ‘act of power’ and is therefore political. The ongoing ‘democratisation of mapping’ through new technologies has made it available to ‘many’ as an instrument that has the potential to reshuffle existing power relations. In several cities, people active in Municipalist Movements (MM) have used Critical Mapping (CM) as a strategy for self-empowerment and as a tool for building critical mass and agenda setting. What role has CM played so far in MM and what are its potentials and risks? How can CM function as a ’post-participation’ action strategy and support (fragmented) socio-political mobilisers and urban actors to coalesce their efforts? What role does or can CM play in the related transnational networks? Does experience in other cities and in Berlin correspond, and which new ideas and synergies can emerge from mutual exchange?

This roundtable will be held in English. Limited capacity, participation on registration: deflander@criticalurbanagenda.de

Presenters: Laia Bertran (Barcelona en Comú)
Iva Čukić (Ministry of Space, Belgrade)

Organizer: Critical Mapping in Municipalist Movements (CMMM)