Soziale Innovationen entstehen durch ungewöhnliche Vorgehensweisen. Das Format "Experimenta Distrito" ("Experimentiere Bezirk") aus dem munizipalistischen Madrid experimentiert milieuübergreifend und soll Inspiration für Berlin sein. Die Akademie der ZUsammenKUNFT im ehemaligen Haus der Statistik erprobt das Format in einem zweitägigen Workshop für neue ZUsammenKÜNFTE. Zweiter Teil: Samstag 13.10. von 10:00 – 12:00 Uhr (s.u.).
Community Land Trusts sind eine gemeinschaftliche, nicht-gewinnorientierte Eigentumsform, mit der Grund und Boden der Spekulation entzogen wird, um diesen dauerhaft für günstigen Wohnraum aber auch für andere soziale, kulturelle oder gewerbliche Nutzungen zur Verfügung zu stellen. In der Veranstaltung werden wir mit Referent*innen aus den USA und Großbritannien sowie lokalen Berliner Initiativen dieses Modell nachbarschaftlicher Selbstverwaltung erkunden.
Wohlfahrtstaatlich regulierte Urbanität vs. dynamische Raumerweiterungen. Wie funktioniert Urbanität in zwei Großwohnsiedlungen sehr unterschiedlicher Kontexte? Ein Mini-Workshop mit Bildern und Thesen der georgischen Architektin Tinatin Gurgenidze zu den Gldani Garagen in Tiflis sowie lokalen Expertisen aus Spandau und städtischen Erkundungen vor Ort untersucht jeweils formale Strukturen und informelle Dynamiken, beteiligte Akteure und Institutionen.
Die Stadt ist nicht mehr nur ein Raum in dem sich rechte Strukturen etablieren, sondern sie ist selbst Thema rechter Politik geworden. Damit drängt sich die Frage auf, welche rechten stadtpolitischen Strategien bisher überhaupt existieren und wie ein Umgang damit aussehen kann.
Die Verdrängung durch profitorientierte Wohnungsunternehmen ist auch in Berlin längst Alltag. Doch Widerstand lohnt sich. Die Initiative BOSS&U, die sich aus der Kreuzberger Otto-Suhr-Siedlung geformt hat, zeigt in ihrem Workshop wie sich „Berlins ärmster Kiez“ erfolgreich gegen den größten Immobilienkonzern der deutschen Hauptstadt behauptet hat.
Wohnraum für Geflüchtete wird vielerorts geplant, in der Regel ohne die Beteiligten selbst. Campus Cosmopolis macht es anders. Die Gruppe aus rund 100 Berliner*innen, die Hälfte von ihnen hierher geflüchtet, plant gleichberechtigt ein gemeinsames Wohnprojekt. Sie stellen ihre Workshop-Reihe vor und bieten die Teilnahme an ausgewählten Formaten an.
Der Berliner Immobilienmarkt boomt. Mieten steigen so schnell wie in keiner anderen Stadt der Welt. Wem gehört die Stadt? gibt Mieter*innen Werkzeuge, um ein umfassendes Informationsnetz zu Immobilienspekulation in Berlin und den dahinter stehenden Geschäftsstrukturen aufzubauen und schafft Raum, um über die Ergebnisse zu diskutieren.
LokalBau ist eine bezirkliche Strategie zur Förderung von gemeinwohlorientierten und experimentellen Neubauprojekten mit hohem Anteil an nutzerorientierter Koproduktion. Die Veranstaltung im Form eines Workshops ist der Auftakt zur Umsetzung der LokalBau-Strategie. In Arbeitsgruppen werden zentrale Themen erörtert und weiterentwickelt.
Die Nutzung von Städten ist weitgehend geregelt. Raum für Experimente gibt es wenig. Damit sich Städte zukunftsfähig weiter entwickeln können, müssen jedoch alternative Nutzungen im Stadtraum ausprobiert werden. Wie das gelingen kann, wird vor Ort erprobt und anhand von konkreten Beispielen diskutiert.
„Selbstverwaltet & kommunal“ lautet die Forderung im Kampf um das sogenannte Dragonerareal in Kreuzberg 61. Seit mehreren Jahren engagieren sich stadtpolitisch Aktive hier für eine Stadtentwicklung von unten und ein Modellprojekt, in dem 100% wirklich bezahlbare Mieten umgesetzt werden.
The event is in english. (Übersetzung vorhanden.) Staatliches Bodeneigentum prägt urbane Praktiken in Südosteuropa. Der Aufbau der sozialistischen Stadt etwa in Belgrader Wohnsiedlungen, aber auch die kollektive Aneignung des Bodens unter dem Kapitalismus wie im Istanbuler Gecekondu, wurde dadurch begünstigt. Heute eint der Neoliberalismus den ehemaligen Osten und Westen, und bildet zugleich den Boden für urbane Bewegungen.
Die weltweiten Versuche in Städten, selbst Macht zu erringen sind der Erfahrung geschuldet, dass Parlamente und Regierungen die Forderungen der „Recht auf Stadt“-Bewegungen nicht umsetzen. Mit Gästen aus Athen, Barcelona und Belgrad diskutieren lokal Stadtaktive in einem 2-teiligen Workshop über Fallstricke, Herausforderungen und die Möglichkeiten des Munizipalismus für Berlin.
Der Alexanderplatz, einer der belebtesten Plätze in Europa, ist ein Ort ständiger Transformation. In einem 3-stündigen Workshop erkundet das Dissertationsseminar an der Akademie der bildenden Künste Wien gemeinsam mit Euch das Material des Platzes und seiner Umgebung. Ihr seid eingeladen, eure Forschungswerkzeuge mitzubringen!